Am 24.01.2019 fand in Wesel bereits zum 5. Mal das „Weseler Wasser Wissen“ statt, das gemeinsam von der Stadtwerke Wesel GmbH, der m. hübers GmbH und der PLASSON GmbH organisiert wird. In dem komplett ausgebuchten Konferenzsaal des Welcome Hotels trafen sich in Wesel Experten aus ganz Deutschland, um sich über die neuesten Trends und die aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft zu informieren und auszutauschen.
Natürlich durften sich die Teilnehmer auch in diesem Jahr auf hochkarätige Fachleute freuen:
Frau Dr. Schmitz vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft aus Berlin zeigte die aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft auf – die zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten u.a. durch die zunehmende Digitalisierung und die Einflüsse anderer Länder auf Europäische Gesetze beeinflussen auch politisch wichtige Entscheidungen zur Qualität des Lebensmittels Nummer 1, dem Trinkwasser.
Herr M.Sc. Maxim Juschak vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasser führte aus, mit welchen Möglichkeiten Wasserversorger heute in der Lage sind, den Zustand ihres bestehenden Rohrnetzes zu bewerten und die technische Beschaffenheit der verbauten Materialien zu überprüfen, um daraus eine auf Nachhaltigkeit angelegte Instandhaltungsstrategie entwickeln zu können.
Dr.-Ing. Markus Ulmer von den Stadtwerken Karlsruhe machte den Tagungsteilnehmern sehr deutlich, dass der demografische Wandel speziell in der Wasserwirtschaft im Vergleich zu anderen Branchen zu enormen Herausforderungen bei der zukünftigen Berufsbildung und Personalentwicklung führen wird. Deutschland wird auch hier bei einer weiter zunehmenden Zahl von Akademikern Engpässe bei gut ausgebildeten Facharbeitern haben.
Dr. Georg-Joachim Tuschewitzki vom Hygiene-Institut des Ruhrgebietes machte auf sehr eindrucksvolle Weise klar, wie wichtig die Hygiene bei Arbeiten an Rohrleitungen oder Trinkwasseranlagen ist. Die Nichtbeachtung kann zu erheblichen Folgekosten durch aufwändige Reinigungskosten führen oder auch zu Imageschäden eines Wasserversorgers, der aufgrund einer Verschmutzung seine Kunden informieren muss.
Den Abschluss der Tagung bildete Herr B.Eng. Stephan Koch von der Gelsenwasser AG. Die gemeinsam mit Herrn Rüdiger Szymczak von der Westfälischen Wasser- und Umweltanalytik entwickelte „Schirmspülung“ demonstrierte den Fachleuten auf welche innovative Weise – auch als Dienstleistung der Gelsenwasser – Rohrleitungen unterschiedlichster Durchmesser und Längen mit sehr hohem Wirkungsgrad gespült werden können.
Insgesamt sind die Veranstalter überaus zufrieden, dass sie diese Fachtagung in Wesel mit herausragender Resonanz etablieren konnten, auf die bereits heute äußerst positive Rückmeldungen vorliegen.